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Experten diskutieren über arztunterstützende Berufe

Am vergangenen Mittwoch, 12. November 2025, haben Experten im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft unter dem Titel “Medizin ohne Arzt? Chancen und Grenzen arztunterstützender Berufe” Gesundheitsberufe wie Physician Assistant, Community Health Nurse oder auch agnes in den Blick genommen und versucht, Antworten auf drängende Fragen zu diesem Thema zu finden.

Am vergangenen Mittwoch, 12. November 2025, haben Experten im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft über arztunterstützende Berufe diskutiert. 

Unter dem Titel "Medizin ohne Arzt? Grenzen und Chancen arztunterstützender Berufe" versuchte Moderatorin Tatjana Jury gemeinsam mit Dr. med. Bernhard Gibis (Leiter Dezernat Sicherstellung und Versorgungsstruktur Kassenärztliche Bundesvereinigung), Dr. med. Karin Harre (Stellvertretende Vorsitzende Hausärztinnen- und Hausärzteverband Brandenburg/Vorstandsmitglied Landesärztekammer Brandenburg), Andrea Stewig-Nitschke (Vorstand Pflege, Medizinische Universität – Carl Thiem) und Christian Petzold (Referent Bundesärztekammer) Antworten auf die drängendsten Fragen zu finden. 

Diese sind neben vielen anderen: 

❓ Wie können bereits bestehende arztunterstützende Angebote vereinheitlicht werden?
❓Wie kann Qualitätssicherung aussehen?
❓Wie können diese Berufe langfristig finanziert werden?
❓Wie kann sichergestellt werden, dass aus der Delegation des Arztes keine Substitution wird? 

In seinen einführenden Worten skizzierte Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, Präsident der Landesärztekammer Brandenburg die Vor- und Nachteile. „Befürworter sehen darin (in arztunterstützenden Berufen, Anm. d. Red.) eine Entlastung und eine bessere Versorgung, Kritiker warnen vor Qualitätsverlust und einer schleichenden Auslagerung des Arztberufs.“ Er nannte erste Pilot-Modelle der Finanzierung in der Niederlassung für Praxen mit akademischen arztunterstützenden Kräften. So wollen die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen und die Krankenkassen des Landes 70 Praxen bei der Plausibilitäts-Prüfung einen Aufschlag von 30 Prozent gewähren. „Und zwar immer dann, wenn die betreffenden Praxen einen Physician Assistant (PA) oder einen Primary Care Manager (PCM) oder eine andere akademisierte nicht-ärztliche medizinische Fachkraft beschäftigen und so den Ärztinnen und Ärzten mehr Zeit bei der Patientenversorgung verschaffen.“

Aus dem Arbeitsalltag berichtete an diesem Abend ein Team der Notaufnahme Bernau, bestehend aus Chefin der Notaufnahme und ihrem Physican Assistant! Einen ausführlichen Bericht zu dieser Veranstaltung lesen Sie im kommenden Ärzteblatt, das am 28. November 2025 erscheint.